Die Seele aus schamanischer Sicht
Bei meiner schamanischen Arbeit sehe ich Dich sehr umfassend. Du hast eine Herkunft, die vor diesem Leben begann und eine Zukunft, die nach Deinem Tod weitergeht. Du bist grenzenlos, mit allem verbunden. Um diese diese Art Deines Seins zu beschreiben, eignet sich der Begriff der Seele am besten.
Die Seele
Die Seele überdauert den Tod, sie ist ewig. Deshalb hat sie heutzutage in Naturwissenschaft, Medizin und Psychologie keinen Platz mehr. Denn mit einem Leben der Seele vor der Zeugung und nach dem Tod können sich Naturwissenschaftler nicht anfreunden. Das widerspricht ihrem Verständnis von Rationalität, das auf wissenschaftlicher Beweisbarkeit beruht.
Die Folge der wissenschaftlichen Weltsicht
Viele Menschen vertrauen heute so sehr auf dieses wissenschaftliche Weltbild, dass sie
ein Fortleben der Seele ausschließen. Dies
ist ein wesentlicher Grund für die Geringschätzung von Religion in unserer westlichen
Zivilisation. Denn im religiösen Verständnis gibt es eine Erschaffung der Welt, oft eine Beseelung
der Schöpfung, Seelen, ein Jenseits. Was in das naturwissenschaftliche Weltbild nicht hineinpasst,
wurde in den vergangenen Jahrhunderten zurückgedrängt, und nun ist es fremd geworden.
So leben viele Menschen in einem Paradoxon:
Einerseits fürchten sie, dass ihre
Existenz mit dem Zeitpunkt des Todes endgültig vorbei ist. Doch an ein Weiterleben wollen sie
ebenso wenig glauben. Denn was soll dort sein? An Hölle oder Paradies mögen sie nicht
glauben, an Reinkarnation erst recht
nicht. Sie richten sich im engen Rahmen ihres aktuellen Lebens ein und denken möglichst wenig
darüber hinaus. Sie engen sich selbst ein, und verkaufen es doch als Freiheit, denn wenn es kein Fortleben nach dem Tod gibt,
sind frei von jeder höheren Moral. Gott, das
Göttliche oder Karma sind ihnen fremd, und sie meinen, tun und lassen zu können, was sie gerade
wollen. Der verantwortungslose Umgang vieler mit unserem Planeten ist der Preis für diese
vermeintliche Freiheit, die in Wahrheit Enge ist.
Die Seele - jenseits von Raum und Zeit
Paranormale Phänomene kennt fast jeder
Viele Menschen haben Erlebnisse, die sich naturwissenschaftlich nicht
erklären lassen. Da denkt man an jemanden, und derjenige ruft fast im selben Augenblick an.
Man reist an Orte, an denen man noch nie zuvor
war, doch erkennt man etwas wieder oder kennt sich so gut aus, als ob man dort zuhause wäre. Oder man
hat sehr reale Träume, in denen man den Körper verlässt. Oder man träumt Dinge, die sich als zutreffend erweisen.
Man hat eine Vorahnung, die genauso eintrifft. Und fast jeder kennt die magische Anziehung,
die manche Menschen ausüben, ebenso das Gefühl von Seelenverwandtschaft.
Dies alles sind Phänomene, die die Naturwissenschaft als Fantasie oder Hirngespinste abtut. Doch sind die beschriebenen Erlebnisse sehr real, so dass Fantasie oder Irrtum ausgeschlossen werden können. Wir haben hier eine Wirklichkeit, die sich naturwissenschaftlichen Regeln entzieht.
Die überdauernde Seele
Wenn es solche Phänomene wie außerkörperliche Erfahrungen, Telepathie, Wiedererkennen von
Orten und Vergleichbarem gibt: dann gibt es irgendetwas am Menschen, was sich jenseits
unserer fünf Sinne abspielt und nicht in unser lineares Zeitverständnis von Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft passt. Wenn man die beschriebenen Phänomene als real erkennt, ist
der Weg offen für eine Sicht der Welt, die eine überdauernde Seele über das irdische Leben
hinaus anerkennt. Die Enge weitet sich und gibt den Blick auf die Ewigkeit frei.
Jenseits der materiellen Welt herrscht Grenzenlosigkeit
Wenn man an jemanden denkt, der fast im selben Moment anruft, dann ist das Telepathie. Können also unsere
Gedanken in unserem Kopf eingeschlossen sein?
Die Körper selbst ist begrenzt, doch was ist mit den Seelen? Was ist mit der eigenen Seele, die sich im Schlaf
außerhalb des Körpers befinden kann: ist sie da an die Grenzen des Körpers gebunden? Und falls nein:
wie weit reicht sie dann? Gibt es eine Grenze dessen, was wir Seele nennen? Falls
nein, folgt daraus, dass alles mit Allem in Kontakt steht.
Karma: die Geschichte der Seele
Einen Kontakt der Seele zu allem, was ist, anzunehmen, ist somit durchaus vernünftig. Damit ist auch
eine viele Leben lange Geschichte der Seele naheliegend, und die wird in den östlichen Religionen als
Karma
bezeichnet. Man könnte es auch als Summe der Vorleben bezeichnen. Von unserer aktuellen irdischen Vergangenheit
wissen wir, dass sie sich auswirkt: durch Prägung, Beeinflussung, Erziehung,
Entscheidungen - ganz allgemein durch Kausalität, wo jede Ursache eine Wirkung hat
und umgekehrt. So kann Verständnis für das eigene Schicksal erwachsen,
ebenso dafür, dass jede Handlung langfristige Folgen hat.
Das schamanische Seelenverständnis
Zeit kann auch in Richtung Vergangenheit laufen
Betrachten wir einmal Vorahnungen: ist die Zeit, wie wir sie
kennen, wirklich so fest in nur von Vergangenheit in die Zukunft gerichtet? Wie ist eine Vorahnung
möglich, wenn nicht durch die Möglichkeit, dass die Zeit auch rückwärts läuft? Wenn
von einer Gegenwart aus eine Wirkung auf die Vergangenheit stattfinden kann,
die als Vorahnung wahrgenommen wird, wird dadurch die Vergangenheit geändert. Wenn es Vorahnungen
gibt, existiert also auch ein Zeitfluss von der Gegenwart in die Vergangenheit.
Die nicht-alltägliche Wirklichkeit
Dies führt zu einem neuen Verständnis von Kausalität, in dem eine
Ursache aus der Gegenwart oder der Zukunft in die Vergangenheit wirken kann. Das bedeutet:
was jetzt geschieht, hat Auswirkungen sowohl auf die Zukunft
als auch die Vergangenheit. Nun nähern wir uns dem Verständnis dessen, was Schamanen als die
nicht-alltägliche Wirklichkeit bezeichnen. Wenn man die Alltagswirklichkeit
verlässt, dann gilt unser Alltagsverständnis der Zeit nicht mehr in
der gewohnten Art und Weise: die Zeit läuft nicht mehr nur in eine Richtung.
Auch die Seele existiert jenseits der linearen Zeit.
Allägliche und nicht-alltägliche Wirklichkeit durchdringen einander
Die nicht-alltägliche Wirklichkeit ist zudem die Welt, in der geistige Helfer, Lehrer und
Krafttiere zuhause sind. Diese sind Seelenkontakte, die für Schamanen hilfreich und wichtig sind. Das ist die
Welt, in der Heilung geschehen darf. Das Schöne daran ist: was in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit
geschieht, wirkt sich in unserer alltäglichen Wirklichkeit aus, denn die Welten sind auf das Engste
miteinander verwoben.
Mein schamanisches Verständnis von Seelenheil
Hilfreiches Wirken
Mein Wissen um Karma lehrt mich: Dein Seelenheil ist auch mein Seelenheil.
Deshalb darfst Du darauf vertrauen, dass mein schamanisches
Wirken in der nicht-alltäglichen Wirklichkeit zu Deinem Wohl ist.
Ich bin mir stets dessen bewusst, dass ich seelisch über Raum und Zeit hinweg mit allem verbunden
bin, und deshalb nur Wirken im Einklang Dir und mir gleichermaßen gut tut.
Wer wirklich weiß und selbst erlebt hat, wozu ein Handeln weg von Integrität und Einklang führen kann, wird dieses Handeln freiwillig unterlassen. Wir existieren niemals getrennt voneinander, selbst, wenn wir dies im Alltag meinen. Ich erkenne auf der Ebene, auf der alles Eins ist und untrennbar miteinander verbunden: Dein Wohl ist auch meins.